Die Herkunft des Großen Eichborn

Die Quellen des Großen Eichborn

Aufgrund seiner Englisch-Kentnisse und seiner Ausbildung war Reinhart von Eichborn als Verhandlungsführer, Berater und Dolmetscher entscheidend am ersten Eichborn. Zweibändiges Druckwerk im SchuberAussenhandelsgeschäft Deutschlands nach Ende des Weltkrieges 1945 beteiligt.
Dabei wurde ihm bewusst, dass so etwas wie eine deutsch-englische Wirtschaftssprache praktisch nicht existierte.

Die Idee zum ersten Wirtschaftswörterbuch der Welt war geboren. Die amerikanische Militärregierung kam ihm zu Hilfe und stellte ihm etwa vierzig von wissenschaftlichen Kapazitäten verfasste Lehrbücher zur Verfügung, die sich mit volkswirtschaftlichen, juristischen und Verwaltungsthemen befassten. Kurz darauf wurden das Consice Oxford Dictionary, Webster’s New International Dictionary, Funk & Wagnalls New Standard Dictionary sowie später die Encylopaedia Britannica die ständigen Begleiter bei Reinhart von Eichborns Suche nach noch fehlenden Fachausdrücken.

Recherche in allen Publikationen

Im Laufe seiner weiteren Arbeit fanden hunderte in englisch geschriebener Fachbücher, Formulare, Kataloge, Berichte von Banken, Versicherungen, internationalen Firmen und Dienststellen den Weg in die Bibliothek und wurden systematisch ausgewertet. Neben seiner beruflichen Laufbahn als Anwalt, Bank- und Investmentfachmann sowie als Wirtschaftspolitiker wurde die Suche nach Neuwörtern im regelmäßig bearbeiteten Economist, Fortune, Newsweek, Time zu einem ewig betriebenen Hobby, das täglich mit neuen Zetteln die „Holzdatenbank“ erweiterte.

Von Reinhart von Eichborn bis zu seinem Tod im Jahre 1990 eingearbeitet, hat sich das seit 25 Jahren zusammen arbeitende fünfköpfige Team von Lexikografen und EDV-Spezialisten die Aufgabe gesetzt, sein Lebenswerk weiterzuführen. Unter der Leitung seiner beiden jüngsten Kinder hat somit die nachfolgende Generation die aktive Suche nach Neuwörtern, die sorgfältige Einbringung in den Wortschatz und die Herausgabe als Buch und als elektronisches Medium übernommen.

Der Trend geht zum Download

Dabei werden nach wie vor mit der regelmäßigen Auswertung einschlägiger Fachpresse wie z.B. Economist, Newsweek, Wirtschaftswoche aber auch Artikeln aus Tageszeitungen bei der Sprachen altbewährte Wege zur „Hebung des Sprachschatzes“ beschritten. Zunehmend hat jedoch der Kontakt zu Managern und international tätigen Fachkräften an Bedeutung gewonnen, die täglich beide Sprachen beruflich anwenden und „ihre“ Fachausdrücke aus den verschiedensten Bereichen einbringen.

Schließlich hat sich das Team – dem Stand der Technik unserer Zeit entsprechend – weitere unerschöpfliche Quellen durch die intensive Nutzung des Internets erschlossen. Der gezielte Zugriff auf Berichte und Artikel aus der ganzen Welt zur weiteren Auswertung ist durch diesen Zusammenschluss aller Datenbanken einfach wie nie zuvor.

Heute ist neben den Druckwerken das Download-Wörterbuch des Eichborn das wichtigste Produkt des Siebenpunkt Verlags aus Mönchengladbach. Acolada als Content-Manager verwaltet und pflegt die Wortschätze unter dem Browser UniLex Pro, der für viele weitere Wörterbücher eingesetzt wird.
Übrigens lässt sich dieser Wortschatz auf einem Bildschirm mit anderen Wörterbüchern spielend kombinieren und ist damit eine echte Bereicherung für jeden Übersetzer.